In Warendorf waren diese Woche die besten Nachwuchsdressurpferde Deutschlands für die erste Sichtung zu den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde Anfang August in Verden zusammengekommen. Einer der dominierenden Hengste in den väterlichen Abstammungen: Escolar von der Hengststation Gut Neuenhof.
Zweimal müssen die vierbeinigen Talente sich in Warendorf den strengen Blicken einer Bewertungsjury unterziehen, zu der beim ersten Aufschlag Grand Prix-Richterin Ulrike Nivelle, ihr Kollege Reinhard Richenhagen sowie Bundestrainerin Monica Theodorescu gehörten. Knapp 50 Fünf-, Sechs- und Siebenjährige konnten sich für die zweite Sichtung empfehlen, darunter acht, die auf der Vaterseite ihres Pedigrees Escolar führen.
Das größte Kontingent stellte der Topvererber der Hengststation Gut Neuenhof bei den Sechsjährigen mit sechs direkten oder indirekten Nachkommen. Der prominenteste unter ihnen dürfte der zweifache Bundeschampionats-Silbermedaillengewinner Endorphin FRH unter Greta Heemsoth sein. Einmal mehr konnte der von Ingo Pape gezogene gekörte Hengst v. Escolar aus einer Don Nobless-Mutter auf ganzer Linie überzeugen.
Das Gros der „E-Pferde“, die nicht direkt von Escolar abstammten, stellte sein Sohn Escamillo, dessen Mutter in der Stutenherde des Gestüts Gut Neuenhof steht. Zu jenen zählt beispielsweise der Rekord-Sporttestsieger Erste Sahne, der inzwischen Lisa und Thomas Müller vom Gut Wettlkam gehört.
Die zweite Sichtung für die WM-Aspiranten findet am 15. Juli ebenfalls in Warendorf statt. Pro Altersklasse kann Deutschland acht Pferde benennen. Die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde selbst werden bis 2027 wieder in Verden ausgetragen, nachdem in den letzten Jahren das niederländische Ermelo Gastgeber gewesen war. Termin 2025 ist das Wochenende vom 4. bis 10. August.