Die FN-Zuchtwertschätzung 2025 zeigt: Der im Gestüt Gut Neuenhof geborene Caressini hat sich einmal mehr bewährt in der Springpferdezucht.
Seit 2023 gehört der inzwischen auf der Station Maas J. Hell beheimatete Caressini zu den besten zehn Prozent der Springvererber im Bereich Jungpferdeprüfungen, auch 2025 wieder. Der Westfale mit Holsteiner Genen kommt auf einen Zuchtwert von 136 bei 75-prozentiger Sicherheit. Zum Vergleich: Um es im Bereich der Jungpferdeprüfungen unter die Top Ten Prozent zu schaffen, müssen die Hengste einen Zuchtwert von mindestens 125 haben. Mit seinen Werten bewegt Caressini sich im oberen Drittel der Hengste, die das erreicht haben – und das bei einer sehr geringen Anzahl an Nachkommen.
Für die FN-Zuchtwertschätzungen werden neben der Eigenleistung vor allem die Ergebnisse der Nachkommen sowie die der Verwandten berücksichtigt. Caressini kann in allen Bereichen punkten. Der 2010 geborene Carento-Sohn war fünfjährig Westfalen- und Bundeschampion unter Christian Kukuk. Galoppade, Manier am Sprung und Rittigkeit waren den Richtern Höchstnoten wert. In der internationalen Youngster-Tour erwies Caressini sich als Null-Fehler-Garant und platzierte sich zudem in Parcours bis 1,50 Meter. Seit einiger Zeit geht er nun mit Nina Piasecki. Seine ältesten Nachkommen sind achtjährig und auch hier sind bereits mehrere bei der FEI als internationale Springpferde registriert.
Was die Verwandtschaftsleistung angeht – Caressinis Mutter U-Cassina v. Cassini-Carthago hat inzwischen drei gekörte Söhne, neben Caressini den Cristallo-Sohn Cronau sowie Cashmeres Censing v. Cashmere. Die Halbschwester Cunterbunt v. Caretino ist international erfolgreich. Die Staatsprämienstute Helena v. Hermes de Lux a.d. U-Cassina absolvierte eine herausragende Stutenleistungsprüfung und wurde auf dem Endring der westfälischen Elite-Stutenschau 2016 an vierter Stelle rangiert. Nun hält sie in der Stutenherde des Gestüts Gut Neuenhof das Erbe ihrer Mutter lebendig.